Die Legende

Legionäre, Märtyrer, und der Dritte Mann

Felix, Regula und Exuperantius gelten als die "Stadtpatrone" von Zürich. Bis zur Reformation 1524 wurden sie, unter vielen anderen, als Heilige verehrt.

Der Legende nach waren Felix und Regula Geschwister, die vor dem Martyrium der Römischen "Thebäischen Legion" flohen. Diese soll im heutigen St.Maurice im Wallis 302 n.Chr. in der Christenverfolgung des Mitkaisers Maximian massakriert worden sein. Felix und Regula gelangten auf ihrer Flucht bis nach Zürich, dem damaligen römischen Turicum. Hier wurden sie von den Häschern des Maximus ergriffen, gefoltert und schliesslich enthauptet. Die Hinrichtung soll am Ort der heutigen Wasserkirche stattgefunden haben. Exuperantius als "alter Diener" kommt erst in Legenden ab dem 13. Jahrhundert vor, gehört seither aber dazu. Die drei Enthaupteten hätten danach ihre Häupter in den Händen an den Ort des heutigen Grossmünsters getragen, wo sie von Christen heimlich bestattet wurden. Ab dem Jahr 1225 wurden sie in verschiedenen Darstellungen auf den Stadtsiegeln Zürichs und auf Zürcher Münzen abgebildet. Mit der Reformation von 1524 wurden Bilder, Figuren und Reliquien sämtlicher Heiligen aus den Kirchen entfernt. Die Spuren der vermutlichen Reliquien der drei Märtyrer werden heute an den verschiedensten Orten vermutet oder eben: behauptet.


Der "Märtyrerstein" in der Krypta der Wasserkirche. Hier soll der Legende nach die Hinrichtung stattgefunden haben.

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